Die Design-Clinic ist eine Einrichtung, in der ästhetische und funktionelle Problemzonen untersucht und behandelt werden, ohne dass die Kundinnen und Kunden über Nacht bleiben müssen.
Naturgemäß widmet sich die Clinic neben der Behandlung akuter gestalterischer Notfälle und Unfälle von Menschen verschiedenster sozialer Zugehörigkeit und auch unterschiedlichem Alter, auch der vor- und nachstationären Betreuung von Patientinnen und Patienten und bietet dazu Erstdiagnose, Untersuchung, Coaching und Behandlungsplanung intensiverer Designprobleme an, die nicht ad hoc einer Lösung zuzuführen sind.
Bei Verdacht auf eine manifeste Beratungsresistenz, nach einem gestalterischen Unfall oder auch nur bei der Unsicherheit, ob sich hinter Symptomen schwer lösbare grundlegende Probleme verbergen, müssen Kundinnen und Kunden in die Notaufnahme einer Designinstitution oder -weiterbildungsstätte verwiesen werden oder es ist eine Designnotärztin oder ein Designnotarzt zu rufen.
Die Design-Clinic hat keinen fixen Standort, sie ist mobil, sie kommt mit einem Einsatzfahrzeug zu den Patientinnen und Patienten, denn sie muss dort sein, wo der Schmerz ist. Bei besonders schweren Fällen bieten wir Hausbesuche in der gesamten Steiermark an.
Die Design-Clinic verfügt über einen Designrettungsdienst, der für die professionelle Ersthilfe für Notfälle zuständig ist. Er hat die Aufgabe, bei gestalterischen Notfällen aller Art durch den Einsatz von qualifiziertem Fachpersonal und den geeigneten Rettungsmitteln rasch und sachgerecht zu helfen und ästhetische und funktionale Standards zu retten bzw. Leid zu lindern.
In der Design-Clinic wird es eine Designakademie geben, die Fortbildungsveranstaltungen nach dem Motto des LifeLongLearning organisiert und durchführt. Die Designakademie versteht sich als nachhaltige und vorbeugende Investition in die Prävention, um schwere Designunfälle schon im Vorfeld durch adäquates Coaching und Fortbildung zu verhindern.
Wichtig für einen erfolgreichen Behandlungsprozess ist es die Kundinnen und Kunden über die Vorteile und Risiken der apostrophierten Therapiemethode aufzuklären und die Wünsche der Patientinnen und Patienten zu besprechen. Nur so können Kunstfehler vermieden werden, die zum Beispiel durch Nichtbeachten von Kontraindikationen oder negativen Wechselwirkungen auftreten können.
Die Design-Clinic kann mittels Coaching und Support, Vernetzung oder Expertise ihrer Fachkräfte bei Designprojekten auch konkrete Geburtshilfe leisten. Sie kann aber auch – wenn unvermeidbar, weil alle Versuche, die Probleme zu lösen, gescheitert sind – in der Sterbebegleitung von Projekten unterstützend tätig werden.
Erstes strategisches Ziel der Design-Clinic ist es, das Interesse der nichtdesignaffinen Bevölkerung für die heilende Wirkung von Design und Designprozessen zu wecken. Weiters soll sie aber auch die Designszene integrieren, um sie gleichzeitig für potenzielle Kundinnen und Kunden greifbar zu machen.
Im besten Fall kommt es gar nicht zur Therapie. Die ideale Vorbeugung ist dann gegeben, wenn der Designprozess von Beginn an mit geeigneten Design-Expertinnen und Experten auf Augenhöhe durchgeführt wird. Das schützt zwar nicht gänzlich vor Designstörungen, kann allerdings wesentlich zum Erfolg des Projektes und damit zum Wohlbefinden der Beteiligten beitragen.
Karl Stocker ist ein international renommierter Referent, Autor, Kurator und Berater mit über 30 Jahren Erfahrung in den Bereichen Kultur, Design, Medien und Bildung.
In seinen Projekten arbeitet er interdisziplinär, ist in einem weltweiten Netzwerk aktiv und kann die Projekte mit seinem Knowhow in neue Sphären bringen: „Gemeinsam mit meinen Teams entwickeln wir Ideen, die auf den ersten Blick verunsichern mögen, aber wenn sie umgesetzt sind, faszinieren sie und eröffnen neue Horizonte“.